CAS Psychische Gesundheit in der Schule fördern

Sie möchten eine Brücke bauen zwischen der Stärkung der Psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Unterricht, der Zusammenarbeit in und ausserhalb der Schule und der eigenen psychischen Gesundheit? Dann ist dieser Lehrgang genau der richtige für Sie.

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CAS Psychische Gesundheit_mit Neu-Button

Der Fokus des CAS-Lehrgangs liegt auf der Förderung der psychischen Gesundheit von Schülerinnen und Schülern. Ausgangspunkt ist die Gestaltung des Unterrichts und der Klassenführung. Dabei werden unter anderem die Bedeutung der Klassendynamik, die Beziehungsgestaltung, die Stärkung von Ressourcen oder auch der Umgang mit Konflikten im Kontext der psychischen Gesundheit thematisiert. Voraussetzung dafür sind grundlegende Kenntnisse über die psychische Gesundheit und Krankheit und deren Wirkmechanismen. 

Der CAS-Lehrgang thematisiert auch die psychische Gesundheit in anderen Bereichen des Berufsauftrags von Lehrpersonen: Beispielsweise in der Elternarbeit oder in der Zusammenarbeit im Kollegium und mit externen Fachstellen. Dabei spielt das Selbstmanagement der Lehrperson eine zentrale Rolle. Ihre persönliche und professionelle Weiterentwicklung sowie die Selbstreflexion sollen angeregt und unterstützt werden. 

4 gute Gründe für den CAS Psychische Gesundheit an der Schule

Zu wissen, wie die eigene psychische Gesundheit gestärkt werden kann, führt zu grösserer Zufriedenheit im eigenen Beruf.
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Gruppendynamiken zu kennen und positiv zu nutzen, hilft im Klassenverband genauso wie im Kollegium.
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Psychisch gesunde und gestärkte Kinder sind glücklicher und haben einen grösseren Lernerfolg.
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Die Mechanismen zu kennen, wie die psychische Gesundheit gefördert werden kann, hilft nicht nur im Schulalltag.
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Zielgruppen

Der CAS richtet sich an Lehrpersonen, die sich im Spannungsfeld zwischen der individuellen Begleitung einzelner Schülerinnen und Schüler, den Rahmenbedingungen des Schul- und Bildungssystems sowie der Herausforderung, die eigene Gesundheit nicht aus den Augen zu verlieren, bewegen.

Der Lehrgang startet voraussichtlich am 30. August 2024 und findet jeweils freitags statt. Im Frühling werden die relevanten Themen im Rahmen einer Blockwoche vertieft und diskutiert.

Ziele + Kompetenzerwerb

Die Teilnehmenden können:

  • die Zusammenhänge zwischen der psychischen Gesundheit und dem eigenen Unterricht erörtern,
  • auf der Grundlage des erworbenen Wissens die psychische Gesundheit der Schülerinnen und Schüler im Unterricht bewusst fördern,
  • die Wirkmechanismen aufzeigen, die die psychische Gesundheit stärken und beeinträchtigen können,
  • in psychisch herausfordernden Situationen rollenbewusst und im Rahmen ihres Berufsauftrags professionell handeln,
  • das Gelernte in Bezug auf die eigene Gesundheit reflektieren,
  • die neuen Methoden im gesamten Berufsauftrag und in allen Dimensionen des Orientierungsrahmens der PHBern anwenden und
  • Impulse für die psychische Gesundheit in der Schulentwicklung geben.

Modul 1: Grundlagen der psychischen Gesundheit

Die Teilnehmenden können

  • die Grundlagen der psychischen Gesundheit und des salutogenetischen Ansatzes erklären, 
  • Einflussfaktoren, welche die psychische Gesundheit stärken oder beeinträchtigen, einordnen und im Schulkontext berücksichtigen, 
  • die sozialpsychologische Entwicklung im Kindes- und Jugendalter im Kontext des Lernens erkennen, einschätzen und fördern, 
  • die exekutiven Funktionen von Schülerinnen und Schülern stärken, 
  • die Entstehung und Diagnostik von psychischen Erkrankungen beschreiben sowie deren Nutzen aufzeigen, 
  • eine Fachsprache für das Thema verwenden. 

Modul 2: Psychische Gesundheit im Unterricht fördern

Die Teilnehmenden können

  • den Unterricht gesundheitsfördernd gestalten, 
  • die Klassenführung so gestalten, dass ein lern- und gesundheitsförderliches Klima entsteht, 
  • die Bedeutung der Beziehung zwischen der Lehrperson und den Schülerinnen und Schülern benennen und diese Beziehung in ihrem Alltag gestalten, 
  • die Ressourcen der Schülerinnen und Schüler identifizieren und aktivieren, 
  • durch ein breites Handlungsrepertoire und die Kenntnisse von Unterstützungssystemen selbstwirksam und professionell in herausfordernden Situationen handeln. 

 

 

Modul 3: Psychische Gesundheit der Lehrperson stärken

Die Teilnehmenden können

  • ihre verschiedenen Rollen als Lehrperson benennen und professionell im Gespräch gestalten, 
  • die Bedeutung der eigenen psychischen Gesundheit auf diejenige der Schülerinnen und Schüler erörtern, 
  • das Bewusstsein für die eigene psychische Gesundheit und Resilienz darlegen und einen achtsamen Umgang mit den persönlichen Ressourcen aufzeigen, 
  • Stress- und Belastungssituationen bewältigen, 
  • eigene Werte und Haltungen zum Lehrberuf erklären, deren Einfluss auf ihr Verhalten erörtern und ihr Selbstkonzept stärken.

Modul 4: Gesundheitsfördernde Schule und Zusammenarbeit

Die Teilnehmenden können

  • Konzepte und Modelle einer gesundheitsfördernden Schule beschreiben, 
  • die Zusammenarbeit an der Schule mit psychisch belasteten Schülerinnen und Schülern fördern und dadurch dem Kollegium Unterstützungs- und Entlastungsmöglichkeiten aufzeigen, 
  • externe Fachstellen (z.B. Erziehungsberatung, Care Team, Schulsozialarbeit, Kinder- und Jugendpsychiatrie) benennen und gegebenenfalls die Zusammenarbeit mit diesen gestalten, 
  • die Zusammenarbeit mit den Eltern präventiv und in akuten Situationen gestalten, 
  • ihr Fachwissen in Fallbesprechungen über psychisch belastete Schülerinnen und Schüler im Kollegium (Intervision) einbringen.

Modul 5: Abschlussmodul

Die Teilnehmenden können

  • eine für ihre berufliche Tätigkeit relevante und in die Thematik des CAS-Lehrgangs eingebettete Fragestellung identifizieren, 
  • die Fragestellung korrekt und nachvollziehbar bearbeiten, 
  • die Bearbeitung der Fragestellung reflektieren sowie diskutieren, 
  • ihre Abschlussarbeit einem Publikum präsentieren und in der anschliessenden Diskussion Stellung zu wissenschaftlichen und praxisrelevanten Fragen nehmen.