Wie zufrieden sind Lehrpersonen?

Note "genügend" in der Deutschschweiz - und knapp "ungenügend" ennet der Saane: Das ist das Fazit einer neuen Umfrage zur beruflichen Zufriedenheit von Lehrpersonen. Die "Tagesschau" hat sich dazu bei der PHBern nach dem Interesse am Studium erkundigt.
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Junger Lehrer erklärt Lernenden etwas im Klassenzimmer
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Hinter der aktuellen Erhebung stehen der Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH) sowie das Syndicat des Enseignants·es Romand·es (SER). In die Auswertung flossen 16'500 Fragebogen aus der Deutsch- und 2230 aus der Westschweiz ein. Insgesamt stagniert die Berufszufriedenheit, verglichen mit der letzten Befragung 2014. Positive Beurteilungen gibt es für die Beziehungen zu Kolleginnen und Kollegen, mit den Schülerinnen/Schülern und mit deren Erziehungsberechtigten. Erfreulich ist, dass die Lehrpersonen mehrheitlich sowohl mit der Arbeit der Lehrerinnen- und Lehrerorganisationen als auch mit jener der Schulleitungen zufrieden sind.

Anderseits gibt es zahlreiche Hinweise auf eine sehr hohe Grundbelastung. Im Vergleich zur Situation vor zehn Jahren lässt sich der Schluss ziehen, dass sie sogar leicht gestiegen ist. Denn insbesondere die mangelnden Rahmenbedingungen für die individuelle Förderung fallen heute für die Lehrpersonen stärker ins Gewicht. Dasselbe gilt für den hohen Koordinationsaufwand, den Anteil administrativer Arbeiten, den allgemeinen Arbeitsdruck und die Mühe, abschalten zu können.

Doch was bedeutet dieses Stimmungsbild für das Interesse am Lehrberuf? Die Studierendenzahlen an der PHBern geben eine klare Antwort.