Von Anfang an im Traumberuf

Der Mathematik- und Informatiklehrer Markus Aebi ist auch nach 32 Jahren noch Feuer und Flamme für seinen Beruf.

Der Mathematik- und Informatiklehrer am Lehrerpult im Schulzimmer.

Markus Aebi wusste bereits in der zweiten Klasse, dass er dereinst als Lehrer für das Fach Mathematik vor der Wandtafel stehen will. "Es war von Anfang an mein Lieblingsfach", erinnert sich der Thuner. Aebi unterrichtet seit 32 Jahren Mathematik und Informatik an Maturitätsschulen. Das Feuer für seine Fächer brennt in ihm nach wie vor.

In 32 Jahren hatte Markus Aebi nie Schwierigkeiten, eine Stelle zu finden. Mathematiklehrpersonen – oft auch mit Fachkombination Informatik oder Physik – seien sehr gefragt. Seit sechs Jahren vermittelt er sein Wissen am Gymnasium in Thun. Zudem ist er als Prorektor tätig und stellt als Mathematiker die Stundenpläne aller 160 Lehrerinnen und Lehrer zusammen. In Spitzenzeiten arbeitet der Gymnasiallehrer auch abends und am Wochenende.

Erfahrung erleichtert die Planung – mindert aber den Aufwand nicht

Früher hatte Markus Aebi mehr Herzklopfen als heute, obwohl es ihm nie Mühe bereitet hat, vor einer Klasse zu stehen. Nach 32 Jahren profitiert Markus Aebi von seiner Erfahrung. Er wisse genau, was er bis wann mit der Klasse durchgehen müsse und könne situativ entscheiden, wann er was behandeln wolle. Die Vorbereitungsarbeiten für die Lektionen hingegen seien jedoch noch immer umfangreich. Da sei es wichtig, nicht die ganze Energie in die Arbeit zu stecken. Aebi spielt als Ausgleich zum Beruf wöchentlich "Bänklifussball" und klopft mit seinen Freunden einen Jass.

Eine Lehrperson muss gut kommunizieren können

Als Lehrer an einer Maturitätsschule erlebt er, wie aus den "Girls and Boys" Frauen und Männer werden. Er habe aber sehr wenig Schwierigkeiten im Unterricht, auch wenn er die Pubertät der Schülerinnen und Schüler nahe miterlebt. Seine Schlagfertigkeit komme ihm da sicherlich zugute.

Neben der Schlagfertigkeit sollten angehende  Lehrerinnen und Lehrer gemäss Markus Aebi ein Flair fürs Unterrichten mitbringen. Damit keine Kommunikationsprobleme entstehen, ist es zudem zentral, dass die Lehrperson eine Sprache wählt, die die Schülerinnen und Schüler verstehen. Und auch eine gewisse Besonnenheit ist wichtig. : "Eine gute Lehrperson soll Freude an ihrem Fach haben, aber auch wissen, dass ihr Fach nicht das wichtigste auf der Welt ist", hält Markus Aebi zusammenfassend fest.