Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (mit Hauswirtschaft)

Im Fokus des Fachbereiches 'Wirtschaft, Arbeit, Haushalt' steht die Bildung für alltägliche Lebensführung im Zusammenspiel der individuellen Perspektive und gesellschaftlichen Mitverantwortung.

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An konkreten Alltagssituationen setzt sich der interdisziplinäre Fachbereich 'Wirtschaft, Arbeit, Haushalt' (WAH) mit aktuellen Fragen zu Gesellschaft und Kultur, Ökonomie und Ökologie, Handwerk und Technik, Ernährung und Gesundheit auseinander. Möglichkeiten für verantwortungsbewusstes Handeln unter Beachtung der verschiedenen Perspektiven sind spannende und zentrale Herausforderungen mit direktem Lebensweltbezug für die Jugendlichen.

Das Integrationsfach ist modular angelegt und beinhaltet disziplinäre und interdisziplinäre Studienanteile. Fachwissenschaftliches und fachdidaktisches Wissen und Können werden in den Lehrveranstaltungen systematisch aufgebaut, mit den Erfahrungen aus den Praktika an den Schulen verbunden und in einem individuellen Berufskonzept reflektiert.

Merkmale zum Studium im Fachbereich WAH

  • Die fachwissenschaftliche und fachdidaktische Ausbildung orientiert sich an den Kompetenzen des Lehrplans 21 und dem aktuellen Fach- und Bildungsverständnis WAH. Sie lernen dabei, Jugendliche zu befähigen, Situationen aus der alltäglichen Lebensführung auf unterschiedliche Weise zu bewältigen.
  • Unterschiedliche Arbeits- und Lernformen werden in den Seminaren praktiziert. Dazu gehört die Bereitschaft sich auf dialogische und kooperative Lerngelegenheiten einzulassen. Im Lernort Küche und an ausserschulischen Lernorten werden fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Fragestellungen handelnd und praxisbezogen nachgegangen.
  • Interdisziplinär ausgerichtete Wahlseminare im Master ermöglichen eine Vertiefung nach Interesse und Neigung (z.B. Chemie und Kulinaristik (mit 'Natur und Technik') oder der Aufbau eines Repair Cafés (mit 'Textiles und Technisches Gestalten')).

Kompetenzen

An welchen Kompetenzen wird im Fachbereich WAH gearbeitet?

Sie können die Bedeutsamkeit und die gegenseitige Beeinflussung von Alltagsgestaltung und Erwerbsarbeit als Wirtschaftsfaktoren erfassen und verstehen.

Grundlegende Fachkenntnisse in Gesellschaft, Politik, Ökonomie und Ökologie sind die Basis, um das komplexe System der privaten Haushalte in ihrer Wechselbeziehung mit der Wirtschaft zu verstehen. Die Interessen der verschiedenen Akteure sind Ausgangspunkt zur Illustration unterschiedlicher Gewichtung und entsprechenden Entscheidungen.

Sie können Zusammenhänge von Produktion, Vermarktung und Konsum verschiedener Alltagsgüter aufzeigen und Konsumentscheide sachgerecht nach Kriterien der Nachhaltigkeit treffen.

Das Erkennen von wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Zusammenhängen regional und global produzierter Güter ist Voraussetzung, um verantwortliche Konsumentscheide zu treffen. Die Analyse der gesamten Produktlinie der Konsumgüter ermöglicht eine ganzheitliche Beurteilung und Reflexion situationsgerechten und nachhaltigen Handelns.

Sie können die wissenschaftlichen Zusammenhänge von Ernährung und Gesundheit im soziokulturellen Kontext verstehen und das eigene Essverhalten reflektieren.

Im Zentrum stehen die wissenschaftlichen Grundlagen und die Komplexität des Essverhaltens mit dessen gesundheitlichen sowie psycho-sozialen Auswirkungen. Gesundheitsverantwortung setzt auch individuelle Reflexion voraus. Die Vermittlung der Kulturtechnik des Essens und der Nahrungszubereitung begreift die Ernährungspraxis als kulturellen Prozess.

Sie können kulturelle Phänomene des Alltags aus verschiedenen Perspektiven beleuchten, Werte und Normen reflektieren und persönlichen Gestaltungsspielraum entwickeln.

Im Zentrum stehen Chancen und Bereicherungen in der Auseinandersetzung mit persönlichen, multi- und interkulturellen Erfahrungen. Das Alltagshandeln wird als vernetztes System wahrgenommen und mit seinen vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten erfahren und weiterentwickelt. Ein sachgerechter Umgang mit Konsumgütern steht im Vordergrund.

Sie können die Lernenden in ihrem Lernprozess bei vielfältigen Fragen der nachhaltigen Alltagsgestaltung und beim materiell-technischen Handeln unterstützen.

Interdisziplinärer Unterricht und die Bereitschaft, sich auf verschiedene Formen des Lernens einzulassen, sind zentrale Anliegen fachdidaktischer Konzepte. Diese Auseinandersetzung ermöglicht, einen kompetenzorientierten Unterricht zu gestalten und die Jugendlichen in ihren Lernprozessen vielfältig zu unterstützen und zu begleiten.

Eindrücke aus dem Fachbereich

Vertiefte Informationen finden Sie auch in den jeweiligen Studienplänen der verschiedenen Studienprofile.

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