Nicolas Bütikofer - Mobil durch den Unterricht

Technisches Gestalten

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Mein persönlicher Materialwagen ermöglicht mir meinen mobilen Unterricht. Ich verbinde Mobilität mit Modularität, Einfachheit mit Zweckgebundenheit. Hergestellt aus unterschiedlichen Restholzmaterialien nutze ich meinen Materialwagen als didaktisches Anschauungsobjekt. Aufgezeigt werden gängige Holzwerkstoffe, Holzverbindungen und Oberflächenbehandlungen. Ganz im Sinne der didaktischen Holzverarbeitung. 

Materialwagen als didaktisches Mittel

Zu Beginn meines Projektes habe ich mir folgende Eckpfeiler gesetzt. 
Das Projekt soll meinen TTG-Unterricht bereichern. Ich will mein Projekt aktiv und zielführend in meinem Unterricht einsetzten können. Ich muss also einen didaktischen Sinn dahinter sehen. Zusätzlich Stelle ich mir die Herausforderung, dass sämtliche Holzwerkstoffe aus Resthölzern bestehen sollen. Diese beziehe ich aus einer Schreinerei nahe meines Arbeitsortes in Ostermundigen.  Zukaufen will ich nur Metallwaren, wie Schrauben oder Rollen, um meinen Wagen stabilisieren und fortbewegen zu können. Einerseits kann ich so ressourcenschonend arbeiten, weiter überschreite ich so mein selbstgesetztes Budget von 150.- nicht. 
Das Ziel meines Projektes ist es, einen mobilen Materialwagen zu gestalten, der mich durch meinen Unterricht begleitet. Der Inhalt des Wagens soll ohne grossen Aufwand angepasst werden können, sodass ich schnell auf unterschiedliche Situationen oder Klassenprojekte umstellen kann. Zudem soll mein Projekt als Anschauungsmodell zur Holzverarbeitung dienen. Die Schülerinnen und Schüler sollen Unterschiede in der Holzverarbeitung erkennen und vergleichen können, um so Schlüsse für eigene Projekte zu ziehen. 
Ich verbinde mit meinem Projekt unterschiedliche Teile der Holzverarbeitung. Einerseits verbaue ich die üblichsten Holzwerkstoffe wie 3-Schichtplatten, MDF-Platten, Spanplatten oder Massivholz, welche man im TTG-Unterricht oft bearbeitet. Andererseits zeige ich mit meinem Projekt unterschiedliche Holzverbindungen auf. Es wird geschraubt, gesteckt, geleimt, geflachdübelt. Auch die einzelnen Oberflächen werden unterschiedlich behandelt. Betrachtet werden können naturelle, geölte, gewachste oder lackierte Oberflächen. 
Der modulare Aufbau meines Wagens unterstütz mich bei unterschiedlichsten Unterrichtssettings. Ich kann mich mit themenspezifischen Rakokisten ausrüsten oder diese je nach Unterrichtsschwerpunkt austauschen. 
Die etwas grösseren Schwerlastrollen ermöglichen ein einfaches und leichtes manövrieren, wie aber auch einen sicheren und arretierten Stand im Raum. 
Kleinere Unsauberkeiten oder Spuren auf Holz und Konstruktion liessen sich teilweise durch die gegebenen Resthölzer nicht vermeiden. Diese Ecken und Kanten zeichnen jedoch mein Projekt geradezu aus.
 

Material und Technik

Restholz; MDF, 3-Schicht, Massivholz, Spahnplatte