Mensch und Zimmerpflanze sind sich ähnlicher als man denkt. Vielleicht liegt gerade darin der Grund, warum sie manchen von uns so wichtig sind. „Zeig mir deine Triebe“ ist eine Sammlung von Illustrationen, die auf lustige, wenn auch etwas provokante Weise beschreiben, wie ähnlich Zimmerpflanzen und ihre „Plant Parents“ sind. Ein Set zum Aufhängen, Verschicken, Schmunzeln und zum Weitergeben mit Freude.

Postkartenset für Zimmerpflanzenfanatiker:innen

Was verbindet uns mit unseren Zimmerpfanzen?

Kleider
Meine Ursprungsidee war es, Kleider für die Zimmerpflanzencommunity zu schaffen. Kleidungsstücke, die nicht nur Stoff, sondern ein tragbares Statement der Leidenschaft für Pflanzen sein sollten. Mit dem Projekt wollte ich die beiden kreativen Verfahren verbinden, die ich am Liebsten habe: Linolschnitzen und Nähen. Das Bildprojekt allerdings mit dem TTG-Projekt zu verbinden, war kompliziert, da ich jenes erst im nächstes Jahr angehen werde. So entschied ich mich, ein neues Medium für meine Illustrationen zu suchen.

Papier
Einst Baum, nun Blatt. Ich liebe es seit jeher in Papeterien zu stöbern, Orte, an denen meine Finger die Vielfalt der Grammaturen ertasten und der Duft von druckfrischen Büchern meine Sinne verführt. Es war daher naheliegend, Papier als Druckgrund zu wählen. Die Postkartengrösse entpuppte sich dabei als perfektes Format für Linolschnitzereien und wird im Set zu einem wunderschönen Geschenk. 

Stil
Die Herausforderung bestand darin, einen passenden Stil für meine Illustrationen zu finden. Er musste sowohl für den Druck geeignet sein, als auch ästhetisch ansprechend und detailgetreu wirken. Ich wollte mich durch die technischen Einschränkungen aber auch nicht zu sehr beeinträchtigen lassen, und entschied mich so, einen Illustrationsstil mit Schrift und feinen Linien auszuführen. Dafür musste ich aber dann einen Weg zu finden, wie ich diesen Stil mit Linolschnitt umsetzen konnte. Die Suche nach der richtigen Methode war eine Reise voller Experimente und Erprobungen.

Laser
Um dünne Linien und Schriften mit Linol drucken zu können, machte ich Erprobung mit der Lasermaschine. Alles, was ich normalerweise mit dem Schnittwerkzeug entfernte, liess ich von der Maschine weggravieren. Natürlich stellte ich mir in diesem Schritt die Frage, ob ich meine Illustrationen nicht einfach digital drucken sollte. Aber auch wenn die Linoldruckplatten nun sehr fein und genau gearbeitet waren, behielten die Drucke diesen etwas rustikalen und unikaten Touch, den ein digitaler Druck nicht mit sich bringt.

Endprodukt
Entstanden ist nun ein Set von Postkarten, welche auf lustige, wenn auch etwas provokante Weise beschriebt, wie ähnlich sich Zimmerpflanzen und ihre „Plant Parents“ sind. Jede Karte ist ein unikat, und ich hoffe damit, einige Lächeln auf fremde Gesichter zaubern zu können.

Material und Technik

Linoldruck auf Papier