Ergebnisse

Die Befragungen vom Januar und Juni 2019 richteten sich an Regellehrpersonen und schulische Heilpädagog*innen aller Schulstufen, sowie an Studierende an Pädagogischen Hochschulen. Insgesamt haben mehr als 1500 Personen an der Befragung teilgenommen, wobei die Mehrheit der befragten Personen im Kanton Bern unterrichten.

Anhand des Fragebogens* wurden vier Aspekte untersucht: Einstellungen, Bedenken und Selbstwirksamkeitserwartungen gegenüber schulischer Inklusion sowie die Bereitschaft zu inklusiver Unterrichtsgestaltung. Entsprechende Profile resultierten durch die Gewichtung der Beurteilungen von Aussagen in diesen vier Bereichen. Die Profile verschiedener Lehrpersonengruppen lassen sich unter "Gesamtprofile" einsehen.

Die Aussagen zu den Bedenken gegenüber schulischer Inklusion lassen sich wiederum in vier Subkategorien bzw. Themen aufschlüsseln: mangelnde Akzeptanz, mangelnde Ressourcen, die Nichterfüllung akademischer Standards, sowie erhöhte Arbeitsbelastung. Die Profile verschiedener Lehrpersonengruppen zu den Bedenken lassen sich hier einsehen.

Neben der Beurteilung von Aussagen erfolgten auch offene Fragen nach wahrgenommenen hemmenden und unterstützenden Faktoren im Hinblick auf die Umsetzung schulischer Inklusion. Ein erster Überblick über die bedeutsamsten Faktoren bzw. eine Auswertung dieser Aussagen von Regellehrpersonen findet sich unter "Hemmende / unterstützende Faktoren".

*Die verwendeten Fragebogenskalen stammen aus den Arbeiten von Sharma & Jacobs, 2016; Sharma, Loreman & Forlin, 2012; Sharma & Desai, 2002 und Sharma & Jacobs, 2016. Eine deutsche Übersetzung wurde durch Gebhardt, M., Miesera, S., Weidenhiller, P., & Jungjohann, J. (2018) vorgenommen und an einer grösseren Stichprobe von Lehramtsstudierenden validiert (Miesera, DeVries, Jungjohann & Gebhardt, 2019).