Damit einer möglichen Eingrenzung der angestrebten Bildungsziele bei Schülerinnen und Schülern mit komplexen Behinderungen vorgebeugt werden kann, müssen die Fachbereiche des Lehrplans 21 systematisch in drei Schritten erweitert werden.
Die Elementarisierung
Die Elementarisierung klärt die Fragen nach dem WAS und bildet den Kompetenzbezug.
Die Elementarisierung kann auf verschiedene Arten erreicht werden:
- Die Erweiterung der Kompetenzstufen
- Fokussierung auf eine Fertigkeit oder Fähigkeit innerhalb der Kompetenzstufe
- Auswahl einzelner Kompetenzstufen während andere ausgelassen werden können
- Einfachere Auslegung einer Kompetenz (im Vergleich dazu, was gemäss Zyklus erwartet wird)
Die Personalisierung
Die Personalisierung stellt die Frage, WOZU die Lernenden eine Kompetenz aufbauen sollen und bildet den Befähigungsbezug.
Eine Personalisierung mit der Umwelt, anderen Menschen und sich selbst kann auf verschiedenen Arten erreicht werden:
- Selbstwirksamkeit erlebbar machen
- Interessen der Schüler und Schülerinnen berücksichtigen
- Orientierung an Begabungen und Fähigkeiten der Lernenden
- Freiheit erleben bei der Mitbestimmung von Lehr- und Lernangeboten
Die Kontextualisierung
Die Kontextualisierung erklärt, WO das Lernen und Anwenden der Kompetenzen stattfinden soll und bildet den Erfahrungsbezug.
Konkrete Erfahrungen können auf verschiedene Art erlebbar gemacht werden:
- Lernen in alltäglichen und lebensnahen Situationen
- Erfahrungen in Bezug zu Fachwissen bringen
- Lernen an gemachte Erfahrungen anknüpfen
- Erfahrungsschatz vielfältig erweitern