Organisation in Programmen

Projekte aus dem Bereich Forschung und Entwicklung sind an der PHBern entweder einem der sieben Schwerpunktprogramme oder dem offenen Forschungsprogramm zugeordnet.

Inhaltlich orientieren sich alle Projekte an aktuellen wissenschaftlichen und an gesellschaftlich relevanten Themen sowie am Kernauftrag und der Strategie der PHBern im Leistungsbereich Forschung, Entwicklung und Evaluation. Die Erkenntnisse fliessen in die Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen ein. Zudem werden sie im Rahmen verschiedener Veranstaltungen und mittels Publikationen an das Berufsfeld weitergegeben.

Die beiden Varianten im Detail

Die Schwerpunktprogramme bündeln thematisch ähnlich gelagerte Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Die Leitungspersonen des jeweiligen Programms sind verantwortlich für den Aufbau thematischer Forschungsprojekte und die Einwerbung von Forschungsgeldern, insbesondere Drittmittel, sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Zudem sind sie zuständig für seine strategische Ausrichtung sowie die Etablierung und den Ausbau von PH-internen, nationalen und internationalen Kooperationen. Dies geschieht im Kontext von PH-internen Gastvorträgen, nationalen und internationalen Fachkongressen sowie Publikationen. Als Adressatenkreise werden sowohl die Scientific Community als auch die interessierte Öffentlichkeit berücksichtigt.

Das offene Programm wird von einer designierten Forschungsbeauftragten des Instituts für Forschung, Entwicklung und Evaluation geleitet. Im offenen Programm sind sowohl Auftragsstudien wie auch Qualifikationsprojekte (Dissertationen) und andere Forschungs- und Entwicklungsprojekte vereint, die keinen expliziten Bezug zu einem der Schwerpunktprogramme aufweisen. Es eröffnet sich dadurch nicht zuletzt ein Innovationspotenzial für neue Forschungsausrichtungen.

Bessere Sichtbarkeit intern wie extern

Mit den Schwerpunktprogrammen wird eine zweifache Zielsetzung verfolgt. Zum einen wird die Kompetenz der Forschenden durch die thematische und personelle Bündelung besser sicht- und nutzbar, zum anderen werden die Kooperationen zwischen den Forschenden intensiviert. Darüber hinaus kann durch die thematische Bündelung die Forschung der PHBern gegenüber Dritten einfacher kommuniziert werden. Das steigert die Sichtbarkeit der Forschung an der PHBern und unterstützt die Profilierung sowie die internationale Anschlussfähigkeit.

Das sind die sieben Schwerpunktprogramme der PHBern.

Berufsbiographien und Professionalisierung von Lehrpersonen

Dieser Schwerpunkt fokussiert u.a. auf die Entwicklung von Professionalität von Lehrerinnen und Lehrern sowie die Kompetenzentwicklung entlang der drei Phasen der Berufsbiographie (Grundausbildung, Berufseinstieg, Berufsausübung).

Governance im System Schule

Im Zentrum stehen Analysen zu Ursachen und Ausgestaltung angestrebter Veränderungen im Bildungssystem, damit verbundene Wirkungserwartungen sowie intendierte und nicht-intendierte Folgen.

Inklusive Bildung

Die Forschenden analysieren Inklusionsbemühungen u.a. in Regelklassen und entwickeln Massnahmen und Strategien zur Weiterentwicklung und Förderung inklusiver Bildung. Diese werden mit konkreten Entwicklungsprojekten im Praxisfeld erprobt.

Kompetenzorientierter Fachunterricht

Im Vordergrund stehen Beiträge zur Weiterentwicklung von fachdidaktischen Grundlagen und Analysen zum Arrangement kompetenzorientierter Lernaufgaben sowie zum Begleiten und Unterstützen von Lernprozessen.

Migration, Mobilität und Globales Lernen

Ziel ist die Untersuchung der Öffnung und Transnationalisierung des Bildungsraums und der Auswirkungen auf die individuellen Bildungsverläufe von Lernenden. Dabei werden u.a. rechtliche, institutionelle und pädagogische Aspekte flexibilisierter Bildungsverläufe untersucht.

Schul- und Ausbildungserfolg (NEU)

Die Forschenden analysieren individuelle, soziale und institutionelle Bedingungen für Schul- und Ausbildungserfolg sowohl hinsichtlich seiner subjektiven als auch seiner objektiven Dimension.

Soziale Interaktion in pädagogischen Settings (NEU)

Das Projektteam untersucht Schlüsselelemente in der Gestaltung positiver Interaktionen zwischen Lehrpersonen und Schülerinnen bzw. Schülern, vermittelt Strategien im Umgang mit schwierigen Unterrichtssituationen und unterstützt belastete Lehrpersonen in ihren Bewältigungsstrategien.

Offenes Forschungsprogramm

Das offene Forschungsprogramm enthält Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die weitere thematische Felder erschliessen.