Umsetzung des Leistungsauftrags

Die PHBern untersteht einem Leistungsauftrag des Regierungsrats des Kantons Bern. Darin überträgt dieser der PHBern für vier Jahre bestimmte Aufgaben.

Im Gegenzug werden für die PHBern finanzielle Mittel und Infrastruktur bereitgestellt. Im ersten, zweiten und vierten Jahr der Leistungsauftragsperiode erarbeitet die PHBern jeweils einen Zwischenbericht zur Umsetzung des Auftrags. Im dritten Jahr verfasst sie einen umfangreicheren Bericht, der die Basis bildet für die Erarbeitung des Leistungsauftrags für die nächsten vier Jahre.

Im Rückblick viel Positives

Im Jahr 2016 stand die Erarbeitung eines ausführlichen Berichts zur Umsetzung des Leistungsauftrags an. Er enthält einen kritischen Rückblick auf die aktuelle sowie einen Ausblick auf die Periode 2018 bis 2022. Zentrale Erkenntnisse aus dem Rückblick sind:

  • Der Übergang in das sogenannte Beitragssystem und damit verbunden die Einführung des Ressourcenplanungs- und -verwaltungssystems SAP kann als erfolgreich bezeichnet werden.
     
  • Die vom Grossen Rat beschlossenen Sparmassnahmen im Rahmen der Angebots- und Strukturüberprüfung (ASP) können fristgerecht per 31. Dezember 2017 umgesetzt werden.
     
  • Wie bisher liegen die Kosten pro Studentin bzw. Student insgesamt unter dem gesamtschweizerischen Durchschnitt.
     
  • Die PHBern verfügt mit dem Hochschulzentrum vonRoll über eine zeitgemässe Infrastruktur, die sowohl von den Studierenden als auch von den Mitarbeitenden geschätzt und gerne genutzt wird. 
     
  • Die Zusammenarbeit mit der Erziehungsdirektion zur Einführung des Lehrplans 21 im Berufsfeld hat sich als sehr konstruktiv und angenehm erwiesen. Die Startveranstaltungen für Schulleitende und Lehrpersonen im Schuljahr 2015/2016, welche in Zusammenarbeit mit der Erziehungsdirektion durchgeführt wurden, sind gut angekommen. Die Weiterbildungen zum Lehrplan 21 sind im Herbst 2016 angelaufen.

Mehr Studierende in Sicht

Im Ausblicksteil des Berichts geht die PHBern auf geplante Veränderungen an der Hochschule und auf absehbare Herausforderungen ein. Je präziser der Bericht diese Punkte benennt, desto besser kann sie die Erziehungsdirektion bei der Erarbeitung der Indikatoren zur Erfüllung des Leistungsauftrags der nächsten Periode berücksichtigen.

  • Das Bundesamt für Statistik geht davon aus, dass die Anzahl der Studierenden an Pädagogischen Hochschulen in den nächsten zehn Jahren deutlich ansteigen wird. Diese Entwicklung muss mit Blick auf die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel wie auch mit Blick auf die zur Verfügung stehenden Fachräume aufmerksam verfolgt werden. 
     
  • Das zeit- und ortsunabhängige Lernen und Lehren rückt aufgrund der zunehmenden Heterogenität der Studierenden und der zunehmenden Digitalisierung noch stärker in den Fokus.
     
  • Das neue Schulfach "Medien und Informatik" und die integrierte Medienbildung nach Lehrplan 21 erfordern von der PHBern ein starkes Engagement, damit sie das Berufsfeld und die angehenden Lehrpersonen optimal unterstützen kann. 
     
  • In Kooperation mit der HEP BEJUNE ist ein zweisprachiger Bachelorstudiengang Vorschulstufe und Primarstufe geplant.
     
  • Die geplanten Fachdidaktikzentren Technisches und textiles Gestalten – Design (TTG) und Natur – Mensch – Gesellschaft (NMG) müssen im Leistungsauftrag verankert werden. 

Die Zusammenarbeit zwischen der Erziehungsdirektion und der PHBern in der laufenden Leistungsauftragsperiode gestaltet sich – wie bereits in den Jahren zuvor – angenehm. Sie ist von gegenseitiger Wertschätzung geprägt. Konkrete Beispiele dafür sind die Kooperation zur Einführung des Lehrplans 21 im Berufsfeld sowie der Pädagogische Dialog.