In wenigen Berufen gestaltet sich der Übergang von der Ausbildung ins Berufsleben derart abrupt und anspruchsvoll wie in dem der Lehrperson. Plötzlich ist man für eine ganze Klasse verantwortlich, führt ganz alleine Elterngespräche und hat mit verschiedenen Anspruchsgruppen zu kommunizieren. Im Wissen um die Komplexität des Berufseinstiegs bietet das Institut für Weiterbildung und Medienbildung seit einigen Jahren zwei bewährte Unterstützungsangebote für die ersten beiden Berufsjahre aller Stufen der Volksschule an: Die Planungs- und Orientierungswoche für angehende Lehrpersonen und die Praxisbegleitgruppen. Die freiwilligen und kostenlosen Angebote bauen auf den Inhalten der Grundausbildungen auf und richten sich nach dem Orientierungsrahmen, der dem Berufseinstieg einen zentralen Stellenwert beimisst. 

Die Planungs- und Orientierungswoche verbuchte einen neuen Teilnehmendenrekord
Die Planungs- und Orientierungswoche findet jeweils in der ersten Woche der schulischen Sommerferien statt. In ihr werden die berufseinsteigenden Lehrerinnen und Lehrer von erfahrenen Lehrpersonen und von Fachpersonen mit persönlichen Impulsen und bewährten Strategien auf einen erfolgreichen Start vorbereitet. Behandelt werden unter anderem der erste Auftritt vor der Klasse, die Stärkung des Klassenzusammenhalts sowie die Zusammenarbeit mit den Eltern. Mit 323 Teilnehmerinnen und Teilnehmern konnte die Planungs- und Orientierungswoche dieses Jahr einen neuen Rekord verbuchen.

Die Praxisbegleitgruppe bietet regelmässigen Austausch mit anderen Berufseinsteigenden
Ebenfalls vom IWM organisiert werden die so genannten Praxisbegleitgruppen. In ihnen treffen sich Berufseinsteigende und Wiedereinsteigende regelmässig über das Jahr verteilt, um untereinander und gemeinsam mit einem Team von Dozierenden anstehende Fragen, Themen und Probleme zu besprechen. Auch dieses Angebot verfolgt das Ziel, die berufseinsteigenden Lehrpersonen in der Rollenfindung und im Umgang mit alltäglichen schulischen Situationen zu unterstützen.