Breites Weiterbildungs­angebot

Das Institut für Weiterbildung und Medienbildung der PHBern unterstützt das Berufsfeld mit einem breiten Angebot. 

In sogenannten Regionaltagen und -wochen bringt das Institut für Weiterbildung und Medienbildung seine Angebote an die Schulen vor Ort. In diesem Sommer war es zu Gast in Langenthal. 

Regionalangebote: zu Gast in Langenthal

Seit 2006 führt das Institut für Weiterbildung und Medienbildung jeweils in den Frühlings- und Sommerferien regionale Weiterbildungsangebote durch, die alle Schulfächer abdecken. Die Regionaltage (Frühjahr) und Regionalwochen (Sommer) finden in grösseren Oberstufenschulen mit entsprechender Infrastruktur statt, abwechslungsweise in Aeschi, Erlach, Konolfingen und Langenthal.

Anfang April gastierte das IWM während zweier Tage in Langenthal. In den sanierten historischen Schul- und Gruppenräumen des Schulhauses Kreuzfeld 4 wurden insgesamt sieben Angebote durchgeführt, die auf grosses Interesse stiessen. Sowohl die 185 Teilnehmenden als auch die Angebotsleitenden liessen sich von der attraktiven Schulumgebung und von ausgestellten Arbeiten von Schülerinnen und Schülern für die eigene Arbeit inspirieren.

Die Angebote in Langenthal griffen aktuelle Themen, Trends und Herausforderungen auf, befassten sich aber auch mit der Einführung von Lehrmitteln. Hier sind einige Beispiele:

  • Im praxisorientierten Musikkurs "Lieder-Bar" wurden den Lehrpersonen stufenspezifisch neue Lieder vermittelt und alte aufgefrischt.
  • Im Kurs "Spieltrends" haben sich Mittelstufenlehrpersonen mit Spielen und Spielformen im Fach Sport auseinandergesetzt. In der Praxis erprobte Spielformen wurden ausgetauscht und so das eigene Spielrepertoire erweitert.
  • Der Kurs zum Lehrmittel "Die Sprachstarken" bot Gelegenheit, das neue fakultative Lehrmittel im Fach Deutsch kennenzulernen. Fokussiert wurde auf die Bereiche Schreibunterricht und Rechtschreibung. 

Die Regionalangebote der PHBern bieten den Lehrpersonen die Gelegenheit, in der unterrichtsfreien Zeit in anregender Atmosphäre den eigenen Unterricht zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Die erfreuliche Teilnehmerzahl hat einmal mehr gezeigt, dass es sich dabei um ein Bedürfnis handelt.

Im Strategiekurs  "Die Nase im Wind – die strategische Führung im Blick" reflektieren Mitglieder von Schulleitungen oder Behörden die Herausforderungen und Chancen für die Schule.

Einblick in den Strategiekurs "Die Nase im Wind"

Gemäss Volksschulgesetz sind die kommunalen Schulkommissionen verantwortlich für die strategische Ausrichtung ihrer Schulen. Die Schulkommissionen erarbeiten orientierungsgebende Grundlagen für die pädagogische und betriebliche Schulentwicklung. Diese beinhalten typischerweise etwa eine Vision, ein Leitbild und eine übergeordnete Strategie. Der zweitägige Kurs "Die Nase im Wind – die strategische Führung im Blick" nimmt sich dieser Thematik an. Behördenmitglieder und Schulleitungen setzten sich vertieft mit der strategischen Situation der betreffenden Schule auseinander. 

Im Kurs wird die Situation der jeweils eigenen Schule erarbeitet
Jede Schule ist Teil einer Gemeinde und wird in ihrer Entwicklung nachhaltig durch deren spezifische Eigenheiten und Möglichkeiten geprägt. Weil sich die Faktoren, denen eine Schule ausgesetzt ist, stetig verändern, sind Schulkommission und Schulleitungen gemeinsam gefordert, die rahmengebenden Entwicklungen rund um die Schule zu beobachten, zu antizipieren und zeitgerecht vorzusteuern. Am ersten Kurstag werden deshalb die massgeblichen Einflussfaktoren einer Schule erarbeitet und reflektiert. Nach einem Einführungsreferat haben die Teilnehmenden Gelegenheit, die Einflussfaktoren der eigenen Schule ausfindig zu machen und zu erörtern.

Ein Schwerpunkt liegt auf der richtigen Kommunikation der Strategie
Schulen sind immer wieder Gesprächsthema in der Öffentlichkeit, sei es wegen Reorganisationsprojekten oder weil Sanierungsvorhaben Kosten generieren. Der öffentlichen Kommunikation ist daher grosse Aufmerksamkeit zu widmen. Deshalb gilt ihr der zweite Tag des Kurses: Anhand von Praxisbeispielen werden den Teilnehmenden vielfältige Kommunikationsmöglichkeiten und ihre jeweiligen Wirkungen aufgezeigt. 

Während des Kurses erarbeiten die Teilnehmenden entlang einer auf ihre Schule bezogenen Fragestellung einen eigenen Projektplan. Er zeigt auf, wie die erworbenen Inhalte unter Berücksichtigung der lokalen Möglichkeiten an der eigenen Schule angewandt werden können. 

Der Fachbereich Heilpädagogik am Institut für Weiterbildung und Medienbildung bündelt die Kompetenzen der Weiterbildung und der Heilpädagogik.

Der Fachbereich Heilpädagogik

Neben der heilpädagogischen Ausbildung bietet die PHBern am Institut für Weiterbildung und Medienbildung auch heilpädagogisch geprägte Kurse und Weiterbildungen mit heilpädagogischen Schwerpunkten an. Gemeinsam mit dem Institut für Heilpädagogik wurde der institutsübergreifende Fachbereich Heilpädagogik initiiert, der am Institut für Weiterbildung und Medienbildung angesiedelt ist. Der Fachbereich gewährleistet einen erweiterten Einbezug heilpädagogischer Perspektiven in die Angebote und Dienstleistungen im Bereich der Schulentwicklung, damit insbesondere Schulleitende für heilpädagogische und integrationsspezifische Aspekte sensibilisiert werden.

Der Fachbereich Heilpädagogik bietet Angebote für einen weiten Bereich von Fachpersonen
In die Programmgestaltung fliessen aktuelle Erkenntnisse und Tendenzen der Heilpädagogik ein. Der Fachbereich stellt zudem spezifische Angebote und Dienstleistungen im Bereich der Psychomotorik, Logopädie und Sonderschulen GEF bereit. Zudem dient er den Partnern und Anspruchsgruppen der heilpädagogischen Weiterbildung als Anlaufstelle für weiterbildungsspezifische Anliegen. 

Gemeinsames Ziel ist die Unterstützung der inklusiven Schule
Der Weg zu einer "Schule für alle" erfordert eine verstärkte unterrichtsbezogene Kooperation zwischen Lehrpersonen, schulischen Heilpädagoginnen und Heilpädagogen sowie pädagogisch-therapeutischen Fachkräften. Bei der Angebotsentwicklung und -auswahl haben Angebote, die einen Beitrag zu diesem Integrationsverständnis leisten, erste Priorität. In Zusammenhang mit den Integrationsprozessen hat sich ein grundlegender Wandel des Berufsfeldes ergeben. Gefragt sind Kompetenzen für eine differenzierte Förderung und eine Unterrichtsentwicklung, die jeder Schülerin und jedem Schüler Lernprozesse ermöglicht. Zudem sind Kompetenzen für eine gelingende Kooperation von zentraler Bedeutung. Mit entsprechenden Angeboten und Dienstleistungen werden Mitglieder von Schulleitungen, Heilpädagoginnen und -pädagogen und Regellehrpersonen bei dieser Herausforderung unterstützt.