Kader- und Systementwicklung

Gesellschaftliche Veränderungen, demografische Entwicklungen und soziale Herausforderungen führen zu einem grundsätzlichen Wandel des Selbstverständnisses von Schule als Organisation.

Um diesen Anforderungen zu begegnen, können Schulleitungen Strukturen zur Mitwirkung und Mitgestaltung aufbauen. Mit Blick auf die veränderten Führungsanforderungen richten sie den Blick vermehrt auf das Ganze und auf das Verstehen der Zusammenhänge. Sie suchen nach sinnstiftenden Arbeitsstrukturen und nach einer "verteilten Führung" (distributed leadership).

Führungsrolle reflektieren
Dabei reflektieren sie ihre Führungsrolle und arbeiten am eigenen Führungsverständnis. Sie erkennen zum einen Möglichkeiten, wie sie in einer geteilten Führung zu einer gemeinsamen Ausrichtung bezüglich der Werte, Strategien und Ziele und gleichzeitig zu einer breiteren Aufteilung von Führungsaufgaben kommen. Gefragt ist Expertinnen- und Expertenwissen in verschiedenen Bereichen innerhalb der Schule. Damit zeigen sich neue Entwicklungsperspektiven für Lehrpersonen. Schulleitende sind gefordert, die individuellen Potenziale ihrer Lehrpersonen zu fördern und im Kontext der Organisation Schule optimal einzusetzen. 

Neue Laufbahnperspektiven
Diesbezügliche Massnahmen wie die Einführung von Steuer-, Projekt-, Fachgruppen führen zu einer breiteren Sichtweise von Karrieredenken in der Schule und zu neuen Funktionen. Es öffnen sich Laufbahnperspektiven, die besondere Qualifikationen erfordern. Der Arbeitsplatz Schule gewinnt an Attraktivität. Das Institut für Weiterbildung unterstützt diese Entwicklung, indem es Schulleitende in diesem Vorhaben berät und Lehrpersonen für erweiterte Aufgaben qualifiziert. Weil diese Massnahmen zum Aufbau eines mittleren Kaders einer Schule führen, wurden neue Angebote für diese Zielgruppe entwickelt.