Heilpädagogische Dienstleistungen

Im vergangenen Jahr hat sich der Bereich der heilpädagogischen Dienstleistungen des Instituts für Heilpädagogik weiter etabliert.

Die Angebote lassen sich unter drei Schwerpunkten zusammenfassen. 

  • In krisenhaft zugespitzten Situationen werden Beratungen angeboten. Das Angebot ist in Ergänzung zu den Beratungen des Instituts für Weiterbildung zu sehen. Beraten werden Fachpersonen in heilpädagogischen Institutionen, in Sonderschulen und Wohngruppen für erwachsene Personen mit Beeinträchtigungen oder Patienten von psychiatrischen Kliniken, insbesondere dann, wenn eine Autismus-Spektrum-Störung oder/und eine geistige Behinderung vorliegt. In den Beratungen geht es meist um Fragen rund um den Umgang mit Aggressionen, Destruktionen und Selbstverletzungen. 
     
  • In einem Projekt werden Schülerinnen und Schüler mit einer Autismus-Spektrum-Störung nach der obligatorischen Schulzeit in der beruflichen Eingliederung unterstützt. Das Projekt ist schwerpunktmässig auf den Kanton Bern ausgerichtet. In Einzelfällen begleiten wir auch Personen in nahegelegenen Kantonen (Freiburg, Solothurn, Aargau, Basel). Im Zentrum steht das Ziel der beruflichen Eingliederung auf dem ersten Arbeitsmarkt. Finanziert wird das Projekt durch die Invalidenversicherung. Derzeit werden 86 Personen von 19 Coaches begleitet. Die Nachfrage hält an, d.h., es gibt pro Woche mehrere Neuanmeldungen.
     
  • In einem von der Gesundheits- und Fürsorgedirektion finanzierten Projekt werden Beratung und Coaching in Schulen angeboten. Unterstützt werden Lehrkräfte an Regelschulen, Lehrkräfte für Spezialunterricht sowie weiteres (sonder-)pädagogisch qualifiziertes Fachpersonal, Schulleitungen, Schulinspektorinnen und Schulinspektoren bei der Integration von Schülerinnen und Schülern, bei welchen z.B. die Diagnose ADHS oder Autismus-Spektrum-Störung vorliegt.

Mit massgeschneiderten Angeboten werden herausfordernde Situationen entschärft. Die skizzierten Beratungen sind ohne spezifisches heilpädagogisches Fachwissen nicht denkbar. Dieses Fachwissen ist dringend notwendig, nur so können Lehrerinnen und Lehrer und mit ihnen ganze Systeme gestärkt werden.