Filippo

Von der Berufslehre zur PHBern

Hallo zusammen

Mein Name ist Filippo Elefante. Ich bin 22 Jahre alt und wohne in Bönigen bei Interlaken. Im Januar 2023 werde ich mein erstes Semester an der PHBern abschliessen.

    Warum am IS1 studieren

    Für den Studiengang am IS1 habe ich mich entschieden, da ich schon seit der Schulzeit immer den Traum hatte, Sportlehrer zu werden. Deswegen meldete ich mich nach meiner Berufslehre und nach absolvierter Berufsmatur für den Vorbereitungskurs an der PHBern an. Während des Vorbereitungskurses wurden mir allerdings noch weitere Fächer schmackhaft gemacht, wie etwa die Naturwissenschaften (Chemie, Physik und Biologie).

    Aufgrund dessen habe ich mich für folgende Studienfächer eingeschrieben: Deutsch, Naturwissenschaften (NT), Bewegung und Sport, Technisches und Textiles Gestalten (TTG).

    Am Tag des Studienbeginns merkst du vielleicht (so war es bei mir zumindest), dass die Mitstudierenden sehr unterschiedliche Vorstellungen vom Studium haben und du dir deshalb grosse Gedanken über den Verlauf des Studiums machen wirst. Nach ein paar Wochen entwickelst du eine Routine und wirst eine Balance finden, die dir hoffentlich passt.

    Arbeiten neben dem Studium 

    Du wirst dich für sogenannte "Lerngelegenheiten" anmelden. Diese findest du auf Bios (die Plattform der PHBern) sowie Empfehlungen dazu auf Porta (App der PH). Diese Lerngelegenheiten sind von Fach zu Fach unterschiedlich. Beispielsweise kommen in den Naturwissenschaften Vorlesungen sowie Laborarbeiten vor. Diese Vorlesungen sind teils verpflichtend und teils fakultativ. Wenn du das Gefühl hast, du besitzt bereits einen grossen Wissensstand und musst nicht noch unbedingt die Vorlesung besuchen, kannst du die Inhalte im selbstorganisierten Lernen (SOL) anschauen oder es nach Belieben auch sein lassen… Ich empfehle, es dir anzuschauen.

    Wenn du dir also deinen Stundenplan (den du selbst kreieren kannst) so einrichtest, dass du gewisse Nachmittage oder sogar ganze Tage freihast, kannst du gut ein Teilzeitpensum antreten. Es kommt also auf die Anzahl der Lerngelegenheiten an und vor allem aber auch, wie viel du vorbereitest und/oder nachbearbeitest. So habe ich zum Beispiel einen Workload von rund 60 Arbeitsstunden pro Woche, inkl. Vorbereitung und Nachbearbeitung. Deshalb arbeite ich nur im Stundenlohn an meinem freien Nachmittag und in jeder alternierenden Woche den ganzen Freitag oder gelegentlich auch am Wochenende.

    Neue Freunde im Studium finden...

    Was mir persönlich den Studienalltag sehr erleichtert, sind die neuen Freunde, welche ich beim Vorbereitungskurs sowie im ersten Semester gefunden habe. Ich empfehle auch dir, etwas offen zu sein und auf neue Leute zuzugehen, damit du während den Vorlesungen und auch während den Bearbeitungen mit ihnen den Weg gehen kannst.

    Ein regelmässiger Espresso oder Mate in der Cafeteria zwischen den Vorlesungen ist sehr empfehlenswert.

    Ich wünsche dir viel Erfolg und vielleicht sehen wir uns bald an der PHBern!

    Liebe Grüsse

    Filippo

    Die perfekte Vorbereitung für die Ergänzungsprüfung

    Im Dezember 2023

    Hallo zusammen

    Vielleicht fragt ihr euch, wie ich an die PHBern gekommen bin, oder wie du an die PHBern gelangen kannst. Dies kann auf verschiedene Weisen passieren.

    "Klassischer Weg": Der klassische Weg an die PHBern führt über das Gymnasium. Das heisst, nach einer abgeschlossenen Matura steht dir nichts im Weg, um direkt mit deinem Studium an der PHBern zu beginnen.

    VBK und Ergänzungsprüfung: Nach meiner abgeschlossenen Berufslehre und der Berufsmaturität stand ich vor der Frage: "Was möchte ich eigentlich genau machen?" Ich habe mich also über verschiedene Berufe und Studiengänge informiert und kam zum Schluss: Ich will Lehrer werden. (Willst du mehr über meine Motivation erfahren? Schau dir diesen Beitrag an: Von der Berufslehre zur PHBern) Ich begab mich also auf die Suche nach Zulassungsmöglichkeiten an die PHBern und glücklicherweise gibt es auch für "nicht-Gymelerinnen und -Gymeler" einen Weg. Dieser führt über den Vorbereitungskurs (VBK).

    Aufbau des VBK

    In einem ersten Schritt entscheidest du dich, ob du den VBK als Vollzeit-Kurs oder berufsbegleitend absolvieren möchtest. Tipp: Es gibt auf der Seite des VBK eine informative Grafik zum Aufbau.

    • Semesterkurs (Halbjahreskurs)

    Da ich selbst den Ganzjahreskurs besucht habe, kann ich nur begrenzt über diesen Kurs etwas sagen. Soweit ich weiss, wird der Kurs zweimal jährlich angeboten: Start im Februar (Frühjahrssemester) und endet im Juni kurz vor der Prüfungssession oder im September (Herbstsemester) und endet im Dezember. Während dieser Zeit nimmst du an verschiedenen Veranstaltungen zu unterschiedlichen Fächern teil. Wichtig zu wissen: Du bist von Montag bis Freitag jede Woche mit dem Kurs beschäftigt.

    • Ganzjahreskurs

    Ich habe mich für diesen Kurstyp entschieden, da ich nicht genau wusste, wie viel Stoff eigentlich auf mich zukommen wird😉. Der Ganzjahreskurs – wie der Name schon sagt – beginnt im Herbstsemester (September) und endet ungefähr ein bis zwei Wochen vor der Prüfungssession im Juni des darauffolgenden Jahres. Das Tolle daran ist: Man hat im Prinzip eine Woche Präsenzunterricht (Unterricht und Vorlesungen vor Ort, in meinem Fall von Montag bis Mittwoch) und in der darauffolgenden Woche finden keine Lehrveranstaltungen statt, um im Selbststudium Aufgaben zu den Themen zu lösen.

    Hatte ich in irgendeinem Bereich noch offene Fragen oder Unklarheiten, konnte ich diese in die nächste Veranstaltung mitnehmen oder mich direkt mit den Dozierenden in Verbindung setzen. Während der Zeit im VBK fand ich nicht nur Gefallen am Lernen, sondern auch tolle Freunde, die mich bis jetzt im Studium begleiten. Darunter natürlich auch Studierende aus dem Halbjahreskurs.

    Am Ende des VBK wirst du, egal ob du den Halbjahres- oder Ganzjahreskurs besucht hast, eine Aufnahmeprüfung (EP: Ergänzungsprüfung) in den verschiedenen Fächern ablegen. Und genau dafür ist der VBK gedacht: eine optimale Vorbereitung für dieses Aufnahmeverfahren.

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     	 Bild / Video No BordersOpenLayout: layout-normalTitle: h2 Titel Bild / Video Nicht nur spannende Themen und gute Dozierende, auch neue Freunde findet man im VBK! 20231128_IS1_Studi-Tagebuch_Filippo_VBK

    Du siehst also, verschiedene Wege führen nach Rom.

    Ich kann dir den VBK – besonders den Ganzjahreskurs – wirklich empfehlen. Ich setzte mich mit interessanten Themen und Fächern auseinander, hatte tolle Dozierende und fand zudem neue Freunde = besser geht’s nicht …

    Falls du weitere Fragen zum VBK hast oder allenfalls auch eine Zusammenfassung benötigst, darfst du dich gerne bei mir melden.

    Ich wünsche dir einen tollen Start an der PH, sei es über den VBK oder den Weg über das Gymi/Matura.

    PS: Ich denke, wenn du dich intensiv mit den Themen und Fächern auseinandersetzt, hast du nicht wirklich einen Rückstand auf die Studierenden aus dem Gymnasium😉.