Yessica

Fit fürs FiP, für was bitte fit?

Im Oktober 2023

Hallo zusammen!

Heute erkläre ich dir, was das "FiP" ist und was es mit der Lerngelegenheit "Fit fürs FiP" auf sich hat.

Grundsätzliches zuerst: FiP steht für Fachunterricht im Praktikumsteam und ist Teil der berufspraktischen Ausbildung. Das FiP ist das zweite Praktikum, das wir Studierenden am Institut Sekundarstufe I – kurz IS1 – absolvieren. Ich selbst bin momentan im 3. Semester und werde das FiP Mitte November dieses Jahres beginnen und kurz vor Weihnachten abschliessen.

Damit ich mich überhaupt für das Modul FiP anmelden konnte, musste ich zwei Voraussetzungen erfüllen:

  1. Schreibkompetenznachweis bestehen
  2. Modul PPE besuchen (PPE steht für persönliche und professionelle Entwicklung, in diesem Modul wird auch das Berufseignungspraktikum im ersten Studienjahr absolviert)

Beide Module habe ich im ersten Studienjahr bestanden und konnte mich darum für das FiP anmelden. Ein Unterschied zwischen den ersten beiden Praktika (BEP und FiP) besteht darin, dass es im FiP ein Basisfach (gemeinsames Studienfach einer Tandemgruppe) gibt. Bei mir ist es Bildnerisches Gestalten (BG).

Praktikumsvorbereitungsgruppe (PVG)

Vor meinem Praktikum im Herbstsemester 2023 stehen verschiedene Vorbereitungen an. Eine davon ist die Praktikumsvorbereitungsgruppe (PVG). Die PVG setzt sich durch Studierende zusammen, die dasselbe Basisfach haben. Meine PVG bestand aus meinem Tandem-Partner und drei weiteren Studierenden. In der PVG haben wir nicht nur Informationen über Formelles und Administratives erhalten, sondern uns auch vertieft mit unserem Basisfach "Bildnerisches Gestalten" auseinandergesetzt. Dabei ging es zum Beispiel um formative Beurteilungen im BG oder um die Funktion von Aufgaben. Damit sind Aufträge für die Schülerinnen und Schüler gemeint: Welche Art von Aufgaben sind sinnvoll und sinnstiftend? Was wirkt motivierend für die Klasse? Zusätzlich haben wir eine Aufgabe vorgestellt, diese analysiert und gemeinsam diskutiert.

Vorbereitungswoche

Neben der obligatorischen PVG gibt es zur Vorbereitung auch die Lerngelegenheiten "Fit fürs FiP" und "FiP konkret". Es wird empfohlen, die Lerngelegenheiten "Fit fürs FiP" in allen Fächern zu besuchen, die im Praktikum unterrichtet werden. Diese Lerngelegenheiten habe ich vier Wochen nach Semesterstart, auch "Blockwoche" oder "Vorbereitungswoche" genannt, besucht. Vereinzelt werden auch noch Lerngelegenheiten kurz vor dem Praktikumsstart angeboten.

Im "Fit fürs FiP BG" konnten meine Tandem-Gruppe und ich unsere Ideen und Pläne für den Unterricht präsentieren, die wir vorab mit unserer Praxislehrperson (PLP) abgesprochen haben. Wir erhielten Feedback und Ideen von einer Begleitperson, sodass wir unser Vorhaben weiter ausarbeiten und konkretisieren konnten. Das hat mir geholfen, mein Vorhaben zu konkretisieren und auch Fragen zu stellen:

  • "Lassen sich unsere Ideen für den Unterricht überhaupt umsetzen?"
  • "Was brauche ich noch, um diese zu realisieren?"
  • "Denkst du, die Jugendlichen sind motiviert, dies zu tun?"

Vor dem "Fit fürs FiP RZG" (Räume, Zeiten und Gesellschaften) mussten wir, die Themen, die wir im Unterricht behandeln wollten, in eine Liste eintragen. In der Lerngelegenheit selbst erhielten wir je einen Input zu Geschichte und Geografie. Da viele Studierende ähnliche Themen im Praktikum unterrichten werden, konnten alle profitieren. Der Fokus lag dabei auf Aufgaben im RZG-Unterricht. Neben der Theorie haben wir konkrete Aufgaben analysiert und diskutiert. Nach diesem Teil gab es das Angebot von individueller Beratung und Begleitung. Wir konnten an unserer Planung arbeiten, und die Dozierenden beantworteten Fragen und halfen, wo sie konnten. Während dieser Zeit wurde mir klar, dass ich noch einige Fragen offen hatte bezüglich des Geografieunterrichts in der Praktikumsschule.

Zum Schluss

Als Fazit kann ich sagen, dass mir die Vorbereitungswoche geholfen hat, meine Unterrichtsideen zu konkretisieren und fachliche Fragen zu klären. Ich kann dir nur raten, die empfohlenen Angebote wahrzunehmen und vor allem an den Coachings teilzunehmen. Es lohnt sich!