Bildnerisches Gestalten
Künstlerische Darstellung einer Angst- und Panikstörung
Dieses Werk visualisiert die Thematik einer Angst- und Panikstörung und ihre komplexen Zustände, welche Menschen während intensiver Angst- und Panikzustände erleben, auf künstlerischer Ebene. Rund 15-20% der Schweizer und Schweizerinnen sind im Verlauf ihres Lebens von einer Angst- und Panikstörung betroffen. Das Werk soll die emotionalen und psychologischen Aspekte von Angst und Panik verkörpern. Die Figur, welche ein Mensch darstellt, ist gefangen im Käfig der Angst. Sie durchlebt in diesem Käfig verschiedene physische sowie psychische Symptome. Gut möglich hat sie in diesem Moment Herzrasen, Atemnot oder sogar das Gefühl sie könnte sterben. Ihr ganzer Körper schreit "Gefahr"! Ihr selbst ist aber nicht bewusst, dass sie sich nicht in Gefahr befindet, sondern ihr Kopf, ihr einen Streich spielt. Es ist erstaunlich wie unser Kopf, unsere Gedanken, physische Symptome in unseren Körper auslösen, die unglaublich bedrohlich zu sein scheinen. (Es schlussendlich aber nicht sind und nie sein werden.) Der Käfig, ist eine äusserst beklemmende Umgebung. Für die in ihm sitzende Figur ist er bedrückend und erdrückend. Er soll das Gefühl der Ausweglosigkeit und der Enge darstellen, welche Betroffene einer solchen psychischen Erkrankung oft fühlen. Er ist das Symbol des Eingeschlossenheit und der Unfähigkeit der Panik zu entkommen. Die Figur sitzt im Käfig und findet keinen Ausweg. Sie ist gefangen in den Mauern ihrer eigenen Gedanken. Das Metall ist grau und kalt. Es vermittelt eine bedrohliche Stimmung, es symbolisiert die bedrückende Umgebung, in der sich Betroffene einer Angst- und Panikstörung oft erleben. Für jemanden, der in Angst und Panik gefangen ist, kann die Welt genauso erscheinen farb- und hoffnungslos.
Das Werk soll den Betrachter in die missverstandene und oft beklemmende Welt von Menschen mit Angst- und Panikstörungen einführen. Es lädt dazu ein, die Intensität, die mit diesen psychischen Zuständen einhergeht, nachzuvollziehen undVerständnis für den unsichtbaren inneren Kampf zu entwickeln.