Neue Angebote

Joint Master Fachdidaktik Sport

Im Herbst 2015 haben die ersten Studierenden das Studium am Fachdidaktikzentrum Sport aufgenommen. Ihr Ziel ist der Joint Master Fachdidaktik Sport, der von der PHBern und der Universität Bern gemeinsam angeboten wird. Das Fazit nach einem Jahr fällt durchwegs positiv aus: Die Anzahl der Studierenden stimmt zufrieden, die Zusammenarbeit mit der Universität Bern funktioniert sehr gut und auch die Forschung verbucht Erfolge.

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Im Bereich Fachdidaktik Sport mangelt es – wie in anderen Fachdidaktikbereichen auch – seit Längerem an Qualifizierungsangeboten für angehende Fachleute. Aus diesem Grund haben die PHBern und die Universität Bern den Joint Master Fachdidaktik Sport ins Leben gerufen. Im Herbst 2015 haben die ersten Studierenden das Studium aufgenommen. Das Fazit nach einem Jahr ist aus Sicht der PHBern durchwegs positiv: Interesse am neuen Joint Masterstudiengang ist vorhanden, die Zusammenarbeit mit der Universität Bern und innerhalb der PHBern klappt sehr gut und es konnten bereits erste Forschungsaufträge akquiriert werden.

Ohne Werbung gut angelaufen
Rund zehn Personen studieren derzeit im Joint Masterstudiengang Fachdidaktik Sport. Angesichts der Tatsache, dass keine spezifische Werbung betrieben wurde, ist das durchaus positiv zu werten. Die Hälfte der Studierenden stammt aus dem Berufsfeld Schule und bringt Erfahrungen im Unterrichten mit. Die andere Hälfte studiert mit einem Bachelorabschluss im Studiengang Sport oder absolvierte eine ähnliche fachbezogene Hochschulausbildung. Als Motivation zum Studium geben gerade Personen mit Bezug zum Berufsfeld Schule die berufliche Weiterentwicklung an. Sie haben ein spezifisches Interesse an der Erwachsenenbildung bzw. an der Lehre an Hochschulen. 

Synergien genutzt
Die Zusammenarbeit der PHBern mit der Universität Bern erweist sich als äusserst fruchtbar. Synergien können gewinnbringend genutzt werden und haben sich als grosse Stärke des Studiengangs herausgestellt. Während die Universität hohe Fachkompetenzen im Bereich der fachlichen Ausbildung und der Forschung mitbringt, ergänzt die PHBern das Angebot mit Kompetenzen aus dem Bereich Unterricht und Didaktik. Die zukunftsweisende Nutzung dieser Synergien stellt für beide Seiten einen Gewinn dar. 
Der Joint Masterstudiengang ist aufseiten der PHBern am Institut Sekundarstufe II angesiedelt. Die Ausbildungsaufgaben werden aber von allen Instituten der Grundausbildungen getragen. Auch hier funktionieren Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung ausgezeichnet. 
Die Veranstaltungen des Joint Masterstudiengangs finden in den neuen Gebäuden des Zentrums Sport und Sportwissenschaft im Berner Neufeld statt. Sie erlauben ein zeitgemässes Studium. Theorie- und Fachräume befinden sich in nächster Nähe voneinander und sind mit modernster Technologie ausgerüstet. Grosszügige Aussenanlagen ergänzen das attraktive Angebot.

Forschungsaufträge und Drittmittel akquiriert
Zum positiven Bild nach dem ersten Studienjahr trägt nicht zuletzt auch der Bereich Forschung und Entwicklung bei. Bereits konnten Projekte gestartet und Drittmittel akquiriert werden. Ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt, das durch das Bundesamt für Sport (BASPO) gefördert wird, beschäftigt sich mit der Erforschung und Entwicklung von persönlichkeitsförderndem Sportunterricht. Und die Erziehungsdirektion des Kantons Bern hat das Fachdidaktikzentrum Sport der PHBern mit der Entwicklung eines Konzepts zum Thema Bildung und Sport beauftragt; es ist Teil eines Projekts zur Entwicklung einer Sportstrategie für den Kanton Bern.

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Zentrum für Bildungsevaluation

Am 1. August 2015 hat das Zentrum für Bildungsevaluation (ZBE) seine Arbeit aufgenommen. Das ZBE ging mit neuem Namen und neuen Aufgaben aus der Abteilung Bildungsevaluation des Instituts für Forschung, Entwicklung und Evaluation hervor. Es unterstützt Akteurinnen und Akteure im Bildungswesen bei Fragen zu Planung und Steuerung von Bildungsprozessen, indem es Daten erhebt und nach wissenschaftlichen Standards auswertet.
 

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Mitglieder von Schulbehörden und Schulleitungen müssen bei der Planung und Steuerung von Bildungsprozessen oft schwerwiegende Entscheide treffen. Dafür sind sie auf zuverlässig aufbereitete und empirisch abgestützte Informationen angewiesen. Die Mitarbeitenden des Zentrums für Bildungsevaluation (ZBE) der PHBern unterstützen Akteurinnen und Akteure im Bildungswesen bei der Beantwortung anstehender Fragen, indem sie relevante Daten erheben und nach wissenschaftlichen Standards auswerten. Das ZBE ist dem Institut für Forschung, Entwicklung und Evaluation (IFE) der PHBern angegliedert und hat seine Arbeit am 1. August 2015 aufgenommen. Es stellt seine Dienstleistungen externen Kundinnen und Kunden zur Verfügung und erbringt auch Leistungen für die PHBern.

Vielfältige Dienstleistungen für externe Kundschaft
Kundinnen und Kunden des ZBE sind hauptsächlich Bildungsinstitutionen, Behörden und bildungsnahe Einrichtungen. Das ZBE bietet ihnen eine breite Palette an Angeboten.

  • Evaluation: Evaluationen machen Aussagen über die Qualität oder den Nutzen von Programmen, Politiken, Projekten oder Massnahmen. Sie dienen der Verbesserung, der Entscheidungsfindung und der Rechenschaftslegung. Das ZBE bietet massgeschneiderte Evaluationen an, von der einfachen Befragung bis hin zu komplexen, mehrjährigen Projekten.
     
  • Begleitung und Beratung: Die Expertinnen und Experten des ZBE begleiten und beraten Kundinnen und Kunden bei der Planung, Durchführung und Auswertung von eigenen Evaluationsprojekten.
     
  • Schulung: Einzelpersonen oder Gruppen, die Interesse an Evaluationsverfahren haben, können sich durch das ZBE bedarfsgerecht schulen lassen. In den Schulungen werden gezielt Kenntnisse und Kompetenzen für die Durchführung von Evaluationen vermittelt, Vor- und Nachteile einzelner Evaluationsverfahren aufgezeigt oder die Auswertung und Interpretation von Daten besprochen. 

Beispiele für erfolgreiche Projekte
Das ZBE orientiert sich bei der Durchführung von Evaluationen an den Standards der Schweizerischen Evaluationsgesellschaft SEVAL. Folgende Projekte geben einen exemplarischen Einblick in die Arbeit des ZBE:

  • Die Volksschulen der Stadt Thun haben in einem gemeinsamen Projekt ihre ICT-Infrastruktur erneuert und entsprechende Weiterbildungen für die Lehrpersonen durchgeführt. Das ZBE wurde damit beauftragt, das Projekt zu evaluieren. Dafür wurden ICT-Verantwortliche, Schülerinnen und Schüler sowie die Schulleitenden zu folgenden Bereichen befragt: Wie zufrieden sind die Anwenderinnen und Anwender mit der Beschaffung? Erfüllen die neuen Geräte ihre Erwartungen? Können damit die angestrebten ICT-Bildungsziele erreicht werden? Wie wurde die Weiterbildung wahrgenommen? Die Evaluationsergebnisse zeigen, in welchen Bereichen für die Schulen in Bezug auf die ICT-Infrastruktur und -Nutzung Optimierungspotenzial vorhanden ist, und liefern entsprechende Handlungshinweise. 
     
  • Ein Berner Gymnasium hat wesentliche Teile der Schul- und Unterrichtsorganisation neu gestaltet. Das ZBE wurde beauftragt, den Prozess zu unterstützen, und hat in der Folge wiederholt Standortbestimmungen unter den Mitarbeitenden der Schule durchgeführt, ausgewertet und daraus Handlungsempfehlungen abgeleitet. Diese halfen, mögliche Stolpersteine bei der weiteren Umsetzung zu erkennen und das Projekt noch zu optimieren.

Wichtige Rolle bei der Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der PHBern 
Die wissenschaftliche Tätigkeit und Expertise des ZBE trägt wesentlich zur Qualitätssicherung und zur Weiterentwicklung der PHBern bei, indem es interne Evaluationen für die PHBern durchführt. Eine zentrale und wiederkehrende Aufgabe des ZBE ist etwa die Befragung von Studierenden. Gegen Ende jedes Semesters wird eine Beurteilung von ausgewählten Lehrveranstaltungen eingeholt. Nach Abschluss des Studiums werden die Absolventinnen und Absolventen der PHBern zu den erworbenen Kompetenzen und über ihre berufliche Zukunft befragt. Zudem werden die Schulleitungen der abnehmenden Schulen gefragt, wie sie die berufsrelevanten Kompetenzen der Absolventinnen und Absolventen der PHBern einschätzen. Im Berichtsjahr hat das ZBE zusätzlich mehrere kleinere Evaluationen für die PHBern durchgeführt: So wurde das Instrument des Mitarbeitendengesprächs evaluiert und eine Umfrage unter den Abonnentinnen und Abonnenten des Newsletters "Schule und Unterricht" durchgeführt. 

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