Projektdetails

Ausgangslage

Akteur:innen im HR und in Abteilungen für Chancengleichheit und Diversität an Hochschulen sind zunehmend sensibilisiert und entwickeln Massnahmen zur Inklusion von LGBTIQ+ Mitarbeitenden. Das Kürzel LGBTIQ+ steht dabei für Personen, deren sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität oder -merkmale nicht derjenigen der Mehrheit entsprechen. In der dezentralen Struktur von Hochschulen bleibt allerdings oft unklar, welche spezifischen Bedürfnisse LGBTIQ+ Studierende haben und wo die Verantwortung für die Inklusion von LGBTIQ+ Studierenden liegt. Der Begriff Akteur:innen umschreibt hier alle Personen, denen aktuell oder potenziell Rollen und Aufgaben im Kontext der Inklusion von LGBTIQ+ Studierenden zukommen.

Vorgehen

Das Projekt verfolgt einen inklusiven und partizipativen Ansatz durch die Inklusion von LGBTIQ+ Studierenden und Akteur:innen in allen drei Projektphasen. In der ersten Phase wird die IST-Situation in ausgewählten Hochschulen erhoben, indem relevante Dokumente und Informationen identifiziert und analysiert werden. Des Weiteren sollen Gespräche mit Akteur:innen Aufschluss über die aktuelle Situation und Problemlagen geben. In der zweiten Phase werden partizipativ mit Studierenden und weiteren Wissensträgerinnen und -träger Handlungsbedarfe identifiziert und definiert sowie Handlungsempfehlungen erarbeitet. In der dritten Phase werden Personas und Materialien in mehreren Workshops gemeinsam mit Akteur:innen und LGBTIQ+ Studierenden diskutiert und validiert und die Umsetzung und der Transfer innerhalb der beteiligten Hochschulen angestossen und sichergestellt.

Ergebnisse

Als Projektoutput werden Personas als theoretische Figuren entwickelt, an denen Akteur:innen ihre Angebote, Policies und Handlungsroutinen überprüfen können, sowie Informationsmaterial und Flyer sowie Materialien für die Durchführung von Workshops entwickelt. Im Forum des P7-Programms «Diversität, Inklusion und Chancengerechtigkeit in der Hochschulentwicklung» von swissuniversities werden die Ergebnisse und Materialien vorgestellt und interessierten Hochschulen zugänglich gemacht.