Implementation des Lehrplans 21 in den Kantonen Bern, Luzern und Zürich

Der Lehrplan 21 für die Volksschule wurde im Auftrag von 21 deutsch- und mehrsprachigen Kantonen entwickelt – mit dem Ziel, die Bildungsinhalte zu harmonisieren. Seit dessen Freigabe läuft die Implementation in den Händen der einzelnen Kantone. Am Beispiel der Kantone Bern, Luzern und Zürich wird untersucht, wie der Lehrplan 21 eingeführt wurde. Dabei liegt der Fokus auf dem Handeln der Bildungsverwaltungen und Pädagogischen Hochschulen. Wie wird die Implementation von diesen Akteurinnen und Akteuren gestaltet und welche politischen, historischen und pädagogischen Einflüsse sind massgebend?

Die Aufarbeitung der Einführungsprozesse erfolgt unter Verwendung von Forschungsansätzen der Lehrplanforschung und der Educational Governance. Es wird eine Dokumentenanalyse vorgenommen, deren Ergebnisse durch Interviews mit Fachpersonen ergänzt werden. Die so herausgearbeiteten Lehrplan-Implementationsstrategien werden anschliessend analysiert.

Das Verwaltungshandeln bei Lehrplaneinführungen ist verhältnismässig wenig erforscht. Die Arbeit möchte die Wissensgenerierung über diese entscheidende Phase eines Lehrplanprojekts unterstützen.