ICF - eine internationale Klassifikation

An einer Förderdiagnose sind häufig verschiedene Fach- und Lehrpersonen beteiligt. Eine solche interdisziplinäre Zusammenarbeit erfordert eine gemeinsame Sprache.

Im internationalen und nationalen Kontext setzt sich zunehmend die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) durch, im Schulbereich insbesondere die Version für Kinder und Jugendliche (ICF-CY). Auch die hier vorgestellte Förderdiagnose bedient sich zentraler Begrifflichkeiten aus der ICF. Damit soll die Kommunikation zwischen allen Beteiligten verbessert werden.

Dazu liegen folgende Dokumente vor:

ICF - Das Modell

Das zentrale Ziel der Förderdiagnose besteht in der Feststellung des individuellen Förderbedarfs einer Schülerin oder eines Schülers. Allerdings lässt sich der individuelle Förderbedarf meistens nicht einfach bezogen auf eine Ursache bestimmen. In Anlehnung an das Standardisierte Abklärungsverfahren (SAV), das im Auftrag der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) entwickelt wurde, wird davon ausgegangen, dass der Förderbedarf aus Wechselwirkungen und komplexen Beziehungen zwischen verschiedenen Faktoren resultiert. Beteiligt sind verschiedene umwelt- und personenbezogene Einflussgrössen, die mit Körperfunktionen und -strukturen, Aktivitäten und Partizipation (Teilhabe) interagieren, was sich wiederum in Störungen und besonderen Herausforderungen im Lernen ausdrücken kann.

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Förderplanung_ICF_Modell

Umsetzung

Das komplexe Zusammenspiel  zwischen allen beteiligten Personen in den vielfältigen Prozessen des schulischen Alltags erfordert einen einfachen und klaren Ablauf, damit Förderplanung gelingt. Da hier vorgestellte Vorgehen beschreibt den Kreislauf der Förderplanung in vier Schritten.